Trauer macht auch vor Unternehmen nicht Halt. Trauer ist keine Krankheit, aber nicht gelebte Trauer kann krank machen. Chefs und Führungskräfte erleben selbst oder bei ihren Mitarbeitern schwerwiegende Verluste, die sie herausfordern können. Im Rahmen der trauerzentrierten Fachberatung besteht meine Aufgabe darin, den Chef oder Mitarbeiter in der akuten Krisenzeit auf persönlicher Ebene zu coachen und damit parallel das Unternehmen zu unterstützen. Als erfahrene Projektmanagerin verfolge ich einen praxisorientierten Ansatz.
Jährlich sterben rund 130.000 Menschen im arbeitsfähigen Alter. Da spricht einiges dafür, dass Unternehmen, Behörden, Organisationen und andere Institutionen einen Maßnahmenplan nicht nur in der Schublade haben, sondern auch eine gewisse Trauerkultur leben sollten. Für die betriebliche Gesundheitsvorsorge wurde schon vieles in Unternehmen angestoßen. Der Umgang mit trauernden Mitarbeitern ist meiner Erfahrung nach noch nicht überall ausreichend etabliert.
Workshop Unternehmen
Wenn auch Sie Ihr Unternehmen oder Ihre Führungskräfte auf den Ernstfall vorbereiten möchten, kann ich Sie gerne als professionelle Trauerbegleiterin unterstützen.
Mein Leistungsportfolio ist vielfältig und orientiert sich am Bedarf meiner Kunden. Vorträge oder Workshops für Führungskräfte können genauso Sinn machen wie Einzelcoachings von akut trauernden Mitarbeitern. In einem unverbindlichen Kennlerngespräch analysieren wir, wie ich unterstützen kann. Dazu werden verschiedene Aspekte beleuchtet, beispielsweise:
- Wie reagiert das Unternehmen auf einen Todesfall im Betrieb und welche Maßnahmen werden ergriffen?
- Wie werden trauernde Mitarbeitern unterstützt, wenn nahe Angehörige gestorben sind?
- Über welches Wissen verfügen Führungskräfte und Mitarbeiter der Personalabteilung zum Thema Trauer und wie wurden sie zum Umgang mit trauernden Mitarbeitern geschult?
- Kann ein Maßnahmenplan unterstützend dazu beitragen, dass das Unternehmen angemessen und wertschätzend auf einen Todesfall reagiert?
- Gibt es aktuell Mitarbeiter im Unternehmen, die kürzlich einen Verlust erlitten haben oder auch nach längerer Zeit eines Verlustes trauern?
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und stehe natürlich vorab für Fragen zur Verfügung.
Workshop Trauerredner*innen
Um als Trauerredner*in seinem Gegenüber empathisch beizustehen und Sicherheit zu vermitteln, ist eine eigene reflektierte Haltung erforderlich.
Einerseits ist es sehr hilfreich, die Trauer in ihrer Bandbreite zunächst theoretisch zu verstehen.
Andererseits ist es erforderlich, sich auch mit der eigenen Trauer persönlich auseinandergesetzt zu haben. Zum Beispiel durch Biographiearbeit, die Würdigung der erlebten Tode im eigenen Lebenslauf, das Erkennen seiner eigenen Trauer-"Strategien", die oft aus dem Familiensystem resultieren und nicht zuletzt die Beachtung seiner eigenen Ängste gegenüber dem Tod.
Nur wenn wir unsere eigene Trauer und Trauerfälle von der Trauer der uns anvertrauten Menschen differenzieren und trennen, können wir sie angemessen begleiten und sowohl im Vorgespräch als auch während der Trauerfeier präsent sein.
Ein 2-tägiger Workshop im Raum Düsseldorf ist in Planung. Er beinhaltet Elemente wie:
- Verständnis von Trauer, verschiedene Ansichten und Modelle
- Erschwerte Trauer
- NoGos ggü. Trauernden
- Haltung des Trauerredners ggü. den An- und Zugehörigen
- Eigene Trauer(erfahrungen)
- Ressourcen in der Trauerarbeit
Weitere Eckdaten:
- 12 Teilnehmer*innen (Mindestteilnehmer 8 TN)
- 2 Tages-Seminar Sa 10-18 Uhr/So 9-16 Uhr, Umkreis Düsseldorf und Umgebung
- Zeitraum: noch nicht genau fixiert
- ca. 429 € zzgl. MwSt. (Preis abhängig von Location; Kost und Logis bei Bedarf extra)
Dann freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme und stehe natürlich vorab für Fragen, Anregungen oder persönliche Herausforderungen in der Arbeit als Trauerredner*in zur Verfügung.
Eine Teilnahme setzt Interesse und Offenheit, persönliche Erfahrungen machen zu wollen, voraus.
Zu meinem persönlichen Hintergrund:
Nach der häuslichen Sterbebegleitung meiner Mutter in 2002/03 habe ich 2004 begonnen, mich intensiv mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen.
Meine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich Hospiz und Palliative Care in den Jahren 2004-2020, die Ausbildung zur Trauerbegleiterin für Erwachsene in 2013, Qualifikation gemäß Bundesverband Trauerbegleitung e. V., die Fortbildung zur Kinder-, Jugend- und Familientrauerbegleiterin in 2020 sowie kontinuierliche Fachfortbildungen, u. a. MHFA Ersthelfer-Kurs, Weiterbildung Poesietherapie, Basisseminar Psychosoziale Notfallversorgung etc., helfen mir seit Jahren dabei, trauernde Menschen - einzeln als auch in Gruppen - auf ihrem Weg in ein „neues“ Leben zu begleiten.
Dieses Spektrum an Wissen und Erfahrungen unterstützt mich bei der verantwortungsvollen Aufgabe, als Trauerrednerin die Angehörigen wertschätzend zu begleiten und ihnen eine stimmige Trauerfeier zu ermöglichen.