Fallschirm ins Leben

Offene Treffen für Menschen, die den Tod eines Kindes betrauern


"So, wie der Löwenzahn, der die Kraft besitzt, zur Pusteblume zu werden, genauso bleibt die Erinnerung und die Liebe zu den Kindern."

Die natürliche Reihenfolge scheint bei dem Tod eines Kindes ausgesetzt. Und dennoch erleben und erleiden Menschen dieses Schicksal. Wenn Kinder sterben, dann betrifft und schockiert dies nachhaltig das komplette Familiensystem und dessen Umfeld. Angefangen von den Eltern, über die Geschwisterkinder bis hin zu den Großeltern, Tanten, Onkels sowie Freunden der Familie.
Es heißt: Mit dem Tod der Eltern geht die Vergangenheit verloren, mit dem Tod des Lebenspartners die Gegenwart, doch mit dem Tod des Kindes verschwindet die Zukunft.

Erika Pluhar, deren Tochter Anna mit 37 Jahren verstorben ist, antwortete in einem Interview auf die Frage "Was hat der Tod mit dir gemacht?":
"Eine Frage, die ich oft gestellt bekomme, und die nicht so einfach zu beantworten ist. Entweder man lebt weiter oder man stirbt. Wenn man also sich nicht davonmacht, sondern weiterlebt, dann ist einfach das Leben so stark. Und wenn dann mich jemand fragt, woran ich glaube, dann sag ich 'an das Leben'. ... Man wundert sich, aber das Leben ist stark, nimmt einen wieder in seine Arme und da sag ich mir dann: Wenn weiterleben, dann bitte lebendig weiterleben und nicht zu Stein werden und nicht die Dinge wegschieben."

Ich lernte Ute im April 2016 kennen. Ihre Tochter Sarah ist im November 2015 an Krebs gestorben. Viele Schritte sind seitdem gegangen und Worte gesprochen ...
Gemeinsam möchten wir einen Austausch für Menschen anbieten, in deren Umfeld ein Kind gestorben ist.
Dieses offene Angebot richtet sich an die Eltern bzw. im Umfeld betroffene Erwachsene wie Großeltern, Geschwister, Tanten und Onkels, Freunde ...

Wegen der aktuellen Corona-Situation trifft sich die "Fallschirm-ins-Leben-Gruppe" oder kurz gesagt die "FiL-Gruppe" leider nicht.

Ort/Treffpunkt: Zeitfeld, Volksgarten, Auf‘m Hennekamp 101, 40235 Düsseldorf
Zeitrahmen: Start 11 Uhr bis max./ca. 14 Uhr (wer früher gehen muss, klinkt sich aus)

Anfahrt:
Auf'm Hennekamp in Richtung Kruppstraße fahrend, ca. 50 m vor der Ampel/S-Bahnbrücke und u. a. S-Bahn-Haltestelle "Volksgarten", geht eine kleine Straße/Weg (recht unscheinbar) rechts rein. Hier ist auch ein kleiner Wegweiser „Kurhaus“; an einen Baum angelehnt. Diesem Weg einfach folgen und direkt einen der Parkplätze nehmen. Zurück zur Straße gehen und der Straße ein paar Schritte folgen. Dann kommt rechts das Zeitfeld, wie hier abgebildet.

Was machen wir?
Wir stellen uns kurz vor, gehen dann in den Volksgarten/Südpark und tauschen uns aus.
Wir gehen bei jedem Wetter.

Bitte dabeihaben:
Eine Sitzunterlage, da wir zwischendurch - wenn wettertechnisch möglich - Pause machen wollen. Etwas zum Trinken dabeizuhaben, macht auch Sinn.


Möchten Sie uns kennen lernen?
Vielleicht kann Ihnen dieser Austausch gut tun. Es ist für uns kein Kriterium, wie alt das Kind werden durfte. Eine Mutter, deren Tochter oder Sohn 50 Jahre oder mehr werden durfte, trauert um ihr Kind, so wie eine Mutter, deren Kind tot zur Welt kam.
Das Umfeld kann ebenso trauern. Sei es als Bruder oder Schwester, Onkel oder Tante.
Jeder hat seinen Verlust zu "überleben", dieser ist nicht zu bewerten, sondern zu respektieren und dafür möchten wir erwachsenen Menschen Zeit und Raum geben.
Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail.
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